Heute gibt es hier einen richtigen Herbstklassiker! Einen gedeckten Apfelkuchen oder auch Apple Pie!
Ich mag trockene Apfelkuchen so überhaupt nicht. Wenn zu wenig Apfel auf zu viel trockenen Teig trifft. Je saftiger, desto besser. Deshalb esse ich mit Vorliebe die amerikanische Variante, den Apple Pie.
Also ein knupsriger Mürbteigboden, gefüllt mit einer saftigen Apfelmasse und noch etwas dünnen Mürbteig als Gitterdecke oben drauf.
Am besten finde ich ich den Kuchen mit Äpfeln, die eine gewisse Süße, aber ebenso Säure mitbringen und einen schön knackigen Biss besitzen.
Allein schon der Duft, den so ein Apfelkuchen verströmt… Die feine Zimtnote, die sich in der gesamten Wohnung ausbreitet oder gar bis in den Hausflur zieht.. Wenn das nicht Lust auf Herbst macht, weiß ich auch nicht.
Gedeckter Apfelkuchen (vegan):
Zutaten für eine Springform (26 – 28 cm):
- 350 g Mehl
- 200 g feste (butterähnliche) Margarine
- 100 g Zucker
- 50 g Apfelmus
- ca. 10 Äpfel (etwa 1 kg geschält und entkernt)
- 50 g brauner Zucker
- 1 TL Zimt
- 2 EL Zitronensaft
- 1 geh. EL Stärke
- n.B. Puderzucker oder Karamellsauce
Zubereitung:
Die Margarine sollte hier eine feste butterähnliche Konsistenz haben, damit sich das Teiggitter leichter fertigen lässt und der Teig nicht zu weich wird. Margarine erst kurz vor dem Verarbeiten aus dem Kühlschrank nehmen und in Flocken unter das Mehl und den Zucker kneten. Das Apfelmus unterkneten, bis eine homogene Masse entsteht. Nun den Teig in Folie packen und für mindestens 1 Stunde im Kühlschrank lagern, damit die Margarine wieder fest wird. Der Teig kann auch gerne schon am Vortag vorbereitet werden.
In der Zwischenzeit kann die Apfelmasse vorbereitet werden. Hierfür die Äpfel schälen, achteln, entkernen und in Würfel oder maximal 0,5 cm dicke Scheiben schneiden. Die Apfelstücke mit dem braunen Zucker, Zimt und Zitronensaft vermengen und in einem Topf aufkochen. Nun etwa 3 Minuten köcheln lassen, damit die Masse etwas Volumen verliert und später nicht zu sehr einsinkt. Die Stärke mit etwas Wasser auflösen und unter die Apfelmasse rühren, den Topf vom Herd nehmen.
Wenn der Teig genug im Kühlschrank geruht hat, den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Nun 2/3 vom Teig verwenden, um die mit Backpapier ausgelegte Springform auszukleiden. Dafür den Teig mit etwas Mehl grob ausrollen und dann mit den Fingerspitzen in die Form drücken, und einen schönen Rand für die Apfelmasse hochziehen. Die Apfelmasse auf den Teig geben. Den restlichen Teig ausrollen, in 1,5 bis 2 cm breite Streifen schneiden und den Kuchen damit belegen, so dass ein Gittermuster entsteht und am Rand leicht andrücken. Achtung: Dafür muss die Apfelmasse gut abkühlen, sonst erwärmt sich der Teig und lässt sich nicht zum Gitter „weben“. Alternativ könnt ihr aus dem restlichen Teig auch Formen ausstechen und den Kuchen damit verzieren.
Den Kuchen, im unteren Drittel des Backofens, ca. 45 – 50 Minuten bis zur gewünschten Bräune backen.
Nach Belieben warm oder kalt mit etwas Puderzucker und/oder Karamellsauce servieren.
Wie mögt ihr euren Apple Pie oder Apfelkuchen am liebsten? Direkt heiß aus dem Ofen oder lieber abgekühlt? Streuseldecke, Gitterdecke, komplett eingedeckt oder mit einer Haferflocken-oder Nusskruste? Mandelsplitter oder Rosinen in der Füllung? Ein bisschen Puderzucker oder Karamellsauce? Eine Kugel Eis dazu oder doch lieber ganz pur?
Ich mag meinen Apfelkuchen am liebsten am Folgetag und liebe es, wenn der Teig etwas Apfelsaft zieht und dadurch etwas teigig schmeckt und nicht zu mürbe ist. Ich möchte möglichst viel Apfelmasse auf dünnem Teig und gerne noch mit etwas selbtgemachter Karamellsauce oben drauf. Apfelkuchen kann für mich nicht saftig genug sein.
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