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[Rezept] Champignonkuchen (vegan)

Ich habe sehr viel gebacken in letzter Zeit! Verschiedene Käsekuchen, Apfelkuchen, Pflaumenkuchen und was die Saison eben so hergibt. Irgendwann hängt einem der Süßkram zum Hals raus, aber man möchte dennoch etwas backen… Also warum nicht herzhaft backen?

Es gibt einen super fluffigen und einfachen Hefeteig mit einem cremigen Pilzbelag und vielen frischen Kräutern. Unter anderem die letzten Kräuter die unser Balkon so hergibt!

Champignonkuchen (vegan):

Kuchen12 (1)

Zutaten für 1 Springform (ca. 26 – 28 cm):

Für den Hefeteig:

  • 1 Pck. Trockenhefe
  • 1 TL Zucker
  • 100 ml warmes Wasser
  • 50 g geschmolzene Margarine
  • 200 g Mehl
  • 1 TL Salz

Für die Füllung:

  • 2 EL Albaöl (Rapsöl)
  • 500 g Champignons
  • 5 Zehen Knoblauch
  • 100 g Frühlingszwiebeln
  • 3 EL gehackte Petersilie
  • 1 EL gehackten Basilikum

Für die Cashew-Creme:

  • 100 g Cashews
  • 100 ml Mandelmilch
  • 3 EL Hefeflocken
  • 2 EL Maisstärke
  • 1 EL Zitronensaft
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Vorab die Cashews mit kochendem Wasser bedecken und ziehen lassen.

Nun den Hefeteig vorbereiten. Hierfür alle Zutaten ordentlich miteinander verkneten und dann ca. 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. (Ich stelle gerne die Teigschüssel bei 50°C Ober-/Unterhitze in den Backofen und klemme ein kleines Geschirrtuch in die Türe, damit die Luft etwas zirkulieren kann.)

In der Zwischenzeit eine Springform mit Backpapier auskleiden und die Seiten etwas einfetten. Die Champignons putzen und in Scheiben schneiden, die Knoblauchzehen schälen und fein hacken, die Frühlingszwiebeln waschen und in feine Ringe schneiden.

Wenn der Teig sein Volumen – nach ca. 30 Minuten – verdoppelt hat, grob auf die größe der Backform ausziehen oder ausrollen und sanft in die Springform drücken. Den Teig nochmals 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.

Die Champignons in etwas Öl braten, wenn diese etwas Farbe bekommen haben, Knoblauch und Frühlingszwiebeln hinzugeben und so lange dünsten, bis die Frühlingszwiebeln leicht glasig werden. Dann vom Herd nehmen und die Kräuter unterrühren.

Die Cashews abgießen und zusammen mit allen anderen Zutaten für die Creme in einem Mixer zerkleinern, bis eine schöne Creme-Sauce entstanden ist. Nun mit allen Zutaten für die Füllung vermengen und gegebenenfalls mit Gewürzen abschmecken.

Wenn der Teig sein volles Volumen erreicht hat, den Ofen auf 170°C Umluft vorheizen. Die Füllmasse auf dem Teig verteilen und leicht andrücken.

Den Champignonkuchen ca. 35 – 40 Minuten auf mittlerer Ebene backen, bis er die gewünschte Bräune erreicht hat. Den Kuchen etwas abkühlen lassen und dann vorsichtig die Springform lösen. Nach Belieben noch frische Kräuter darauf verteilen.

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Der Kuchen ist wahnsinnig vielseitig! Mit ein bisschen Salat ist er perfekt als Hauptmahlzeit, man kann ihn jedoch auch wunderbar vorbereiten und am Folgetag in der Arbeit essen. Er schmeckt frisch aus dem Ofen, aber auch abgekühlt.

Die Füllung erinnert sehr stark an diese Champignon-Pizzabaguettes, aber dabei ist der Teig super fluffig. Bei Baguettes habe ich oft das Problem, dasss mir das krosse Baguette den Gaumen verletzt, aber hier kein Problem.

Darf es noch ein bisschen crunchy sein? Wie wäre es dann mit sehr grob gehackten Nüssen dazu?

Oder was bei mir nie fehlen darf: Scharfe Sauce! Die kommt bei mir eh über fast alles…

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Man kann diesen Kuchen natürlich auch wunderbar als Fingerfood bei einer Party servieren oder beim Brunch auftischen. Vielleicht aber auch an die Arbeitskollegen verteilen oder ganz alleine auffuttern.

Der Champignonkuchen passt einfach perfekt in den Herbst! Wäre er auch etwas für euch?

[Rezept] Bärlauch-Spätzle mit gebratenen Champignons und Bärlauchpesto (vegan)

So strahlendes grün! Wahnsinn, was die Natur uns so zu bieten hat, oder? Gerade der Frühling bringt die schönsten Farben! Wenn aus trister Landschaft plötzlich die ersten grünen Blätter, Knopsen und Pflanzen erneut sprießen. So ganz ohne Hilfe!

Zum Beispiel der wahnsinnig leckere Bärlauch. Mitten im Wald, auf dem fast noch herbstlich aussehenden und mit altem Laub bedeckten Boden, breitet sich ein Meer aus Bärlauch aus.

Eines der ersten Wildgemüse, das sich im Frühling blicken lässt und direkt durch die lauchige Duftnote überzeugt. Ich kann garnicht genug davon bekommen.

Wenn man schon so etwas frisches, saisonales und regionales bekommt, warum nicht direkt in die regionale Küche integrieren?

Wie zum Beispiel leckere Spätzle, hier im Süden Deutschlands…

Bärlauch-Spätzle mit gebratenen Champignons und Bärlauchpesto (vegan):

Pasta05 (4)

Zutaten für 2 Portionen:

  • 50 g Bärlauch
  • 2 EL Sojamehl
  • 4 EL Wasser
  • 250 g Mehl
  • 1 TL Salz
  • 150 ml spritziges Wasser
  • 250 g Champignons
  • 1 EL Öl
  • n.B. Bärlauchpesto

Zubereitung:

Einen großen Topf mit Salzwasser aufsetzen.

Für die Spätze den Bärlauch grob hacken und dann in einem Multizerkleinerer, Mixer oder ähnlichen Gerät mixen. Notfalls könnt ihr den Bärlauch auch möglichst fein hacken.

Sojamehl mit dem stillen Wasser vermengen, bis sich das Mehl komplett klümpchenfrei aufgelöst hat.

Nun den Bärlauch zusammen mit dem aufgelösten Sojamehl, Mehl, Salz und spritzigen Wasser verkneten. Am besten eignet sich hierfür ein Quirl oder eine Küchenmaschine mit Knethaken.

Nun mit Hilfe einer Spätzlepresse portionsweise die Spätzle ins Wasser pressen und nur so lange kochen lassen, bis die Spätzle an der Oberfläche schlimmen, dann mit einer Schaumkelle aus dem Wasser heben.

Die Champignons putzen, in Scheiben schneiden und in etwas Öl goldbraun braten, leicht salzen und pfeffern.

Falls die Spätzle schon zu kühl sind, nochmal kurz zu den Champignons in die Pfanne geben und durchschwenken oder nochmal ganz kurz ins noch heiße Wasser geben, bis die Spätzle wieder heiß sind.

Nach Belieben Bärlauchpesto daraufgeben.

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Ich mag die süddeutsche Pastaalternative sehr gerne, da sie genauso wandelbar wie italienische Pasta sein kann.

Hier leuchtend grüne Bärlauchspätzle, die perfekt zu gebratenem Gemüse passen. Statt Champignons kann man auch ein paar knackige Kirschtomaten angrillen. Nicht nur ein schönes Farbspiel, sondern auch eine sehr leckere Kombination.

Wem es zuviel Bärlauch ist, kann das Pesto durch eine milde Cashew-Sauce ersetzen oder alles kurz in etwas Öl schwenken. Lasst eurer Phantasie freien Lauf!

Natürlich kann man die Spätzle auch für (vegane) Käsespätzle weiterverwenden.

Pasta05 (3)

Lange dachte ich, dass Spätzle aufwendig in der Herstellung wären. Ja, Spätzle vom Brett hobeln braucht einiges an Übung, aber mit Hilfe einer Kartoffel- oder Spätzlepresse bekommt das jeder Neuling hin. Es gibt auch spezielle Spätzle- oder Knöpflehobel dafür, die man benutzen kann, aber nicht muss.

Der Teig ist schnell angerührt, die Knöpfle oder Spätzle schnell ins heiße Wasser gerieben oder getropft und nach wenigen Sekunden schwimmen sie an der Oberfläche und wollen verspeist werden.

Pasta05 (1)

Wie steht ihr zu Spätzle? Habt ihr die süddeutsche Pasta noch nie gegessen oder ist sie fest in eurem Speiseplan verankert? Kennt ihr sie als kleine Knöpfle, als geschabte Spätzle oder ist alles irgendwie in Ordnung? Gerade bei regionalen Gerichten scheiden sich da ja gerne die Geister.

Genießt noch schön die sonnige Zeit!