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[Rezept] Bärlauch-Spätzle mit gebratenen Champignons und Bärlauchpesto (vegan)

So strahlendes grün! Wahnsinn, was die Natur uns so zu bieten hat, oder? Gerade der Frühling bringt die schönsten Farben! Wenn aus trister Landschaft plötzlich die ersten grünen Blätter, Knopsen und Pflanzen erneut sprießen. So ganz ohne Hilfe!

Zum Beispiel der wahnsinnig leckere Bärlauch. Mitten im Wald, auf dem fast noch herbstlich aussehenden und mit altem Laub bedeckten Boden, breitet sich ein Meer aus Bärlauch aus.

Eines der ersten Wildgemüse, das sich im Frühling blicken lässt und direkt durch die lauchige Duftnote überzeugt. Ich kann garnicht genug davon bekommen.

Wenn man schon so etwas frisches, saisonales und regionales bekommt, warum nicht direkt in die regionale Küche integrieren?

Wie zum Beispiel leckere Spätzle, hier im Süden Deutschlands…

Bärlauch-Spätzle mit gebratenen Champignons und Bärlauchpesto (vegan):

Pasta05 (4)

Zutaten für 2 Portionen:

  • 50 g Bärlauch
  • 2 EL Sojamehl
  • 4 EL Wasser
  • 250 g Mehl
  • 1 TL Salz
  • 150 ml spritziges Wasser
  • 250 g Champignons
  • 1 EL Öl
  • n.B. Bärlauchpesto

Zubereitung:

Einen großen Topf mit Salzwasser aufsetzen.

Für die Spätze den Bärlauch grob hacken und dann in einem Multizerkleinerer, Mixer oder ähnlichen Gerät mixen. Notfalls könnt ihr den Bärlauch auch möglichst fein hacken.

Sojamehl mit dem stillen Wasser vermengen, bis sich das Mehl komplett klümpchenfrei aufgelöst hat.

Nun den Bärlauch zusammen mit dem aufgelösten Sojamehl, Mehl, Salz und spritzigen Wasser verkneten. Am besten eignet sich hierfür ein Quirl oder eine Küchenmaschine mit Knethaken.

Nun mit Hilfe einer Spätzlepresse portionsweise die Spätzle ins Wasser pressen und nur so lange kochen lassen, bis die Spätzle an der Oberfläche schlimmen, dann mit einer Schaumkelle aus dem Wasser heben.

Die Champignons putzen, in Scheiben schneiden und in etwas Öl goldbraun braten, leicht salzen und pfeffern.

Falls die Spätzle schon zu kühl sind, nochmal kurz zu den Champignons in die Pfanne geben und durchschwenken oder nochmal ganz kurz ins noch heiße Wasser geben, bis die Spätzle wieder heiß sind.

Nach Belieben Bärlauchpesto daraufgeben.

Pasta05 (7)

Ich mag die süddeutsche Pastaalternative sehr gerne, da sie genauso wandelbar wie italienische Pasta sein kann.

Hier leuchtend grüne Bärlauchspätzle, die perfekt zu gebratenem Gemüse passen. Statt Champignons kann man auch ein paar knackige Kirschtomaten angrillen. Nicht nur ein schönes Farbspiel, sondern auch eine sehr leckere Kombination.

Wem es zuviel Bärlauch ist, kann das Pesto durch eine milde Cashew-Sauce ersetzen oder alles kurz in etwas Öl schwenken. Lasst eurer Phantasie freien Lauf!

Natürlich kann man die Spätzle auch für (vegane) Käsespätzle weiterverwenden.

Pasta05 (3)

Lange dachte ich, dass Spätzle aufwendig in der Herstellung wären. Ja, Spätzle vom Brett hobeln braucht einiges an Übung, aber mit Hilfe einer Kartoffel- oder Spätzlepresse bekommt das jeder Neuling hin. Es gibt auch spezielle Spätzle- oder Knöpflehobel dafür, die man benutzen kann, aber nicht muss.

Der Teig ist schnell angerührt, die Knöpfle oder Spätzle schnell ins heiße Wasser gerieben oder getropft und nach wenigen Sekunden schwimmen sie an der Oberfläche und wollen verspeist werden.

Pasta05 (1)

Wie steht ihr zu Spätzle? Habt ihr die süddeutsche Pasta noch nie gegessen oder ist sie fest in eurem Speiseplan verankert? Kennt ihr sie als kleine Knöpfle, als geschabte Spätzle oder ist alles irgendwie in Ordnung? Gerade bei regionalen Gerichten scheiden sich da ja gerne die Geister.

Genießt noch schön die sonnige Zeit!

[Rezept] Bärlauch-Hummus (vegan)

Na, was ist das für ne grüne Creme?

Als absoluter Hummus-Fan und gerade in der Bärlauchzeit – da ist es nicht so schwer, auf diese gloreiche Idee zu kommen, lecker Bärlauch-Hummus zu machen. Aber das bedeutet auch, dass es einfach eine verdammt gute Idee ist, oder?

Hummus muss nicht nur einfache Kichererbsenpaste sein! Verschiedene Kräuter, Gemüse, Öle und Gewürze geben dem Hummus immer wieder eine neue Note und lassen ihn/es niemals langweilig werden.

Bärlauch-Hummus (vegan):

Brotzeit10 (10)

Zutaten für 1 kleine Schüssel:

  • 40 g Bärlauch
  • 1 – 2 EL Zitronensaft
  • 1 Msp Kümmel (gemahlen)
  • 60 ml Wasser
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 EL Tahin (Sesammus)
  • 240 g Kichererbsen (aus der Dose)
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Den Bärlauch, waschen, grob hacken und zusammen mit Zitronensaft, Kümmel, Wasser, Öl, und Tahin in ein Mixbehältnis geben und ordentlich pürrieren.

Erst dann die abgetropften Kichererbsen hinzugeben und mit pürrieren, damit sich die feine Bärlauchmasse gut mit den Kichererbsten verbindet und keine großen Fasern übrig bleiben.

Mit Salz und Pfeffer abschmecken und genießen.

Brotzeit10 (3)

Sieht das nicht lecker aus? Ich möchte direkt etwas Brot oder Gemüse damit essen!

Und wisst ihr was, ihr könnt Bärlauch-Hummus nicht nur zwischen März und Mai genießen! Wie ich bereits bei meinem Bärlauchpesto erklärt habe, hacke ich ihn gerne vor und friere ihn gut verschlossen in Plastikdosen ein. Wichtig ist, dass die Dosen wirklich gut abschließen, denn sonst habt ihr immer eine schöne Bärlauchwolke in der Wohnung, wenn ihr das Gefrierfach nur einen Spalt öffnet! So habt ihr auch noch in den nächsten Monaten die Möglichkeit, Hummus zu schlemmen. Einfach den Bärlauch aus dem Gefrierfach hierfür verwenden!

Brotzeit10 (12)

Jetzt bin ich aber mal gespannt, welche Hummus-Variante ist euer Liebling? Und mindestens genauso wichtig: Sagt ihr „der“ oder „das“ Hummus? Eigentlich ja beidest richtig, aber interessant zu sehen, was verbreiteter ist.

[Grundrezept] Bärlauchpesto (vegan)

Endlich Bärlauch! Lange habe ich gesucht und gewartet, bis mir jemand seinen Bärlauch-Spot in der Nähe verrät.. Am Sonntag war ich also Bärlauch sammeln – viel Bärlauch! Deshalb habe ich in den nächsten Tagen einige Rezepte mit dem grünen Waldknoblauch.

Da man das Wildgemüse nur in wenigen Wochen im Jahr bekommt, wird erstmal ein großer Teil haltbar gemacht. Ich hacke Bärlauch gerne vor und friere ihn ein, so habe ich lange etwas davon und kann auch Wochen oder Monate später meine Gerichte damit verfeinern. Aber man hat nicht immer unmengen platz im Gefrierfach, also wird gerne noch ein Teil zu leckerem Pesto verarbeitet…

Bärlauchpesto (vegan):

Pesto (10)

Zutaten für 3 kleine Pestogläser:

  • 250 g Bärlauch
  • 125 g Öl nach Wahl (+ etwas zum Bedecken des Pestos)
  • 75 g Cashewkerne (ungesalzen)
  • 1 TL Salz

Zubereitung:

Etwa 3 kleine Pestogläser und die dazugehörigen Deckel steril abkochen.

In der Zwischenzeit den Bärlauch grob vorhacken und Stück für Stück zu allen anderen Zutaten in einen Mixer geben und zu einer feinen Masse pürrieren. Ihr könnt hierbei natürlich auch einen Pürrierstab verwenden und selbst bestimmen, wie fein das Pesto werden soll.

Nach Belieben könnt ihr geröstete oder auch ungeröstete Cashewkerne dafür verwenden.

Das fertige Pesto in die abgekochten Gläser füllen und darauf achten, dass der Rand nicht bekleckert wird, das lässt das Pesto schneller verderben. Zuletzt nur noch mit einer Schicht Olivenöl bedecken, diese macht das Pesto länger haltbar. Gläser verschließen und bis zum Verzehr im Kühlschrank aufbewahren.

Pesto (8)

Am besten gießt ihr nach dem Benutzen des Pestos immer wieder eine kleine Ölschicht auf, damit das darunterliegende Pesto nicht anfängt zu schimmeln.

Ihr könnt das fertige Pesto natürlich noch mit allerlei anderen Dingen verfeinern, da es ein absolutes Grundrezept ist. Ich halte mein Pesto lieber neutral und sehr Intensiv im Bärlauchgeschmack und wandel es beim Servieren immer wieder erneut ab. Ein paar Hefeflocken dazu, noch ein paar geröstete Nüsse darauf.

Der Ölgehalt im Pesto ist in meinem Rezept relativ gering gehalten, da man ja nach jeder Verwendung wieder erneut Öl aufgießt und ich den Geschmack intensiv behalten möchte. Denn Öl lässt sich auch wunderbar im Nachhinein noch über Pasta mit Pesto geben.

Es lassen sich verschiedene Öle verwenden. Olivenöl bringt einen starken (aber auch leckeren) Eigengeschmack mit sich, wird jedoch im Kühlschrank relativ fest, aber mit etwas Wärme wird die Pesto-Paste auch schnell wieder weich.. Wenn ihr das Pesto lieber neutral im Geschmack wollt, könnt ihr auch gerne Sonnenblumenöl verwenden, das auch bei kühleren Temperaturen flüssig bleibt.

Pesto (7)

Aber nur Nudeln mit Bärlauchpesto? Nein, auf keinen Fall! Ihr könnt das Pesto auch als Gewürz für Dips, Dressings, Marinaden oder in andernen Gerichten verwenden.

Wofür werdet ihr euer Pesto verwenden? Ganz klassisch für Nudelgerichte oder habt ihr einen Geheimtipp, den wir alle kennen sollten? Nur raus damit…

[Grundrezept] Ingwer-Zitronengras-Sirup (vegan)

Jetzt kommt sie wieder, diese gefürchtete „Übergangszeit“.. Viele holen sich durch den Wetterumschwung, die falsche Kleidung oder einfach ein winterlich geschwächtes Immunsystem eine Erkältung, Grippe oder andere Hust- und Schnupfsymptome… Alles nicht schlimm, aber nervig.

Ich werde mit Ingwer vorbeugen. Denn Ingwer wirkt nicht nur antibakteriell und gegen Übelkeit und Erbrechen, sondern regt gleichzeitig auch noch den Stoffwechsel an und unterstützt gerne, wenn man ein paar Kilos abnehmen möchte.

Aber immer nur Ingwer im Essen oder als Tee? Ich habe langsam genug von heißen Tees. Die Sonne kommt raus und ich möchte kühle Getränke. Also trinke ich im Alltag gerne Ingwer-Wasser, aber warum nicht mal selbstgemachten Ingwer-Sirup?

Da passt doch perfekt noch etwas Zitronengras dazu, oder? Der frische Duft wirkt nicht nur entspannend und Beruhigend, das Gras hilft auch wunderbar der Verdauung, stärkt das Immunsystem und hilft bei vielen Infekten. Also die perfekten Vorraussetzungen!

Ingwer-Zitronengras-Sirup (vegan):

Sirup02 (2)

Zutaten für ca. 500 ml:

  • 150 g Ingwer
  • 2 Stangen Zitronengras
  • 600 g Zucker
  • 800 ml Wasser
  • 15 g Zitronensäure

Zubereitung:

Den Ingwer in maximal 0,5 cm dicke Scheiben schneiden. Das Zitronengras mit einem Messergriff zerschlagen oder knicken, damit die Struktur sich etwas öffnet.

Alle Zutaten miteinander vermengen und ca. 30 Minuten köcheln lassen, dann etwas abkühlen lassen.

In der Zwischenzeit Gefäße steril abkochen.

Nun den Sirup mit Hilfe eines Kaffeefilters filtern. (Sollte der Sirup zu stark eingekocht sein, nochmal etwas Wasser einrühren. Den abgefilterten Sirup nochmal etwa 10 Minuten aufkochen, heiß in die sterilen Flaschen füllen und sofort verschließen.

Der Sirup ist im Kühlschrank mehrere Monate haltbar.

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Aber was soll man nun mit diesem Sirup anfangen? Wie wäre es als Süßungsmittel für Tees? Oder einfach mit etwas Sprudelwasser aufgießen und somit als sommerliche Limonade genießen, mein absoluter Favorit! Oder stilles Wasser, ein paar Zitronenscheiben, Ingwerstücke oder eine Stange Zitronengras hinein und man hat eine Art Ingwer-Eistee!

Der Phantasie sind wiedermal keine Grenzen gesetzt und man kann alles damit verfeinern und süßen! Die würzig scharfe Note der gold-gelben Wurzel harmoniert wunderbar mit der frische des Zitronengrases und dem süßen Zucker…

Einfach ein Geschmackserlebnis auf der Zunge, das ich persönlich sehr liebe! Also nur zu Empfehlen für alle Ingwerfans wie mich!

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Aber Achtung, Ingwer und Zitronengras sind zwar wahnsinnig gesund und helfen beim Entschlacken und der Verdauung, aber hierbei handelt es sich immer noch um Sirup und vom übermäßigen Zuckerkonsum wird man nicht unbedingt schlanker! 😉

[Rezept] Sushi-Bowl mit Karottenlachs (vegan)

Na, hat euch der Osterhase ein paar Karotten übrig gelassen? Oder habt ihr gar Karottenlachsreste vom Osterbuffet?

Dann habe ich wieder eine kleine Inspiration für euch! Eine leckere Sushibowl mit vielen frischen Zutaten, die uns so langsam in den Frühling bringen und viel Möhre…

Ihr kennt Räuchermöhre bzw. Karottenlachs noch garnicht? Dann guckt doch mal hier auf meinem Blog vorbei! Perfekt für große Buffets, zum Brunch oder wie hier, als Lachs-Alternative.

Für mich kann es ja nie genug Sushi sein… Egal ob Sushi pur, frittiert, in Form einer Bowl oder als Donut! Leckerer Reis mit vielen frischen Zutaten, ich liebe es einfach! Und das hier ist definitiv die schnellste Variante und somit auch für den Alltag perfekt.

Sushi-Bowl mit Karottenlachs und Wasabi-Mayo:

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Zutaten für 2 Bowls:

  • 250 g Reis
  • 1/3 Gurke
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 1 Avocado
  • 2 Radiesschen
  • 100 g Räuchertofu
  • 100 g Karottenlachs
  • 2 TL Algen-Kaviar
  • 2 TL Sesam (weiß und schwarz)

Zutaten für Wasabi-Mayo:

  • 30 g Mayo
  • 2 TL Wasabipulver
  • 1 TL Wasser

Zubereitung:

Den Reis nach Packungsanweisung kochen.

In der Zwischenzeit alle anderen Zutaten vorbereiten. Die Gurke mit einem Spiralschneider in Spiralen schneiden, die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden. Die Avocado halbieren, entkernen, schälen, in feine Scheiben schneiden, auffächern und zur Rose drehen. Die Radieschen rundherum in Zacken einschneiden und dann auseinanderziehen. Den Räuchertofu in Scheiben schneiden.

Wenn der Reis gar ist, auf 2 Schüsseln aufteilen und mit allen anderen Zutaten belegen.

Für die Wasabi-Mayo alle Zutaten miteinander verrühren und über die Bowl geben.

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Natürlich kann man die Bowl auch wunderbar noch mit etwas Sojasauce oder Srirachasauce verfeinern. Bei mir gibt es Srirachasauce sowieso zu ALLEM!

Die leicht scharfe Wasabi-Mayo gibt der Bowl das gewisse Etwas. Wunderbar cremig und dabei erfrischend scharf. Also die perfekte Schärfe für alle, die keine Chili-Schärfe mögen oder vertragen!

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Bei heißen Temperaturen kann man den Sushireis natürlich auch schön kalt servieren und hat das perfekte Sommeressen. In der Übergangszeit – wie jetzt – esse ich die Bowl am liebsten lauwarm. Also Reis direkt servieren und mit kalten Zutaten belegen.

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Ihr habt noch nicht genug oder braucht noch weitere Inspiration, dann guckt doch mal hier vorbei, bei meinem weiteren Sushi-Bowl-Rezept!

Jetzt wünsche ich euch natürlich noch einen schönen Start in die Woche, aber mit einem freien Montag kann die Woche ja nur gut werden, oder?

[Rezept] Gefüllte Eier bzw. Senf-Ei-Aufstrich (vegan)

Heute habe ich ein Rezept, dass aus einer irrwitzigen Idee heraus entstanden ist. Eine liebe Freundin hat meine gefüllten Eier immer geliebt, möche sich aber gerne vorwiegend vegan ernähren. Als eine kleine Überraschung wollte ich ihre Leibspeise nachbasteln.

Klar, russische Eier aus Hühnereiern sind nochmal ne andere Geschichte, aber man kann sich ja mal den Spaß erlauben und etwas in die Hausfrauen-Molekularküche abtauchen! 😉

Gefüllte Eier bzw. Senf-Ei-Aufstrich (vegan):

Brotzeit09 (8)

 

Zutaten für 8 Hälften:

Für das Eiweiß:

  • 200 ml Reismilch
  • 1 Pck. veganes Geliermittel
  • 1 Msp. Kala Namak (Schwefelsalz)
  • 1 Prise Salz

Für die Füllung (oder ein Schälchen Aufstrich):

  • 50g Tofu
  • 3 EL mittelscharfer Senf
  • 2 EL Mayo (vegan)
  • 1/2 TL Agavendicksaft
  • 1 TL gehackten Dill
  • 1/2 TL Petersilie
  • 1 Msp. Kurkuma
  • 1 Msp. Kala Namak
  • Salz, Pfeffer

Für die Dekoration:

  • Algenkaviar
  • Dillspitzen
  • Kresse

Zubereitung:

Für das Eiweiß alle Zutaten miteinander verquirlen und unter Rühren aufkochen und anschließend in eine Silikonform abfüllen. Am besten über Nacht im Kühlschrank gelieren lassen. Um die Eiweißhälften am nächsten Tag aus der Form zu bekommen, einfach mit einer Messerspitze vorsichtig um den Rand fahren, die Form auf ein Brett stürzen und ein feuchtes, heißes Handtuch auf die Rückseite legen, so lösen sie sich nach kurzer Zeit von selbst.

Die Füllung gerne vorbereiten oder aber am Folgetag frisch zubereiten. Hierfür alle Zutaten in einen Mixer oder Multizerkleinerer geben und ordentlich durchmixen, bis eine feine Creme entsteht.

Mit Hilfe eines Spritzbeutels (mit Sterntülle) die Creme auf den Gelee-Eiern verteilen. Nun noch etwas Algenkaviar, Dill oder Kresse auf die Eier geben.

Brotzeit09 (12)

Wer das Eiweiß gerne noch etwas milchiger möche, kann 50 g Tofu und 150 ml Reismilch verwenden und dafür beide Zutaten miteinander vermixen. Hierfür ist jedoch etwas Zeit einzuplanen, da man die Masse vor dem Kochen etwas stehen lassen sollte, bis keine Luftblasen mehr in der Masse sind. Dann geht es weiter wie oben angegeben.

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Na, wie findet ihr die Idee von veganen gefüllten Eiern? Irrsinn oder eigentich ganz Interessant? Bei mir gab es russische Eier sonst immer an Silvester oder eben kurz nach Ostern, da viele gekochte Eier übrig waren. Eine Tradition die sich schon über 3 Generationen eingeschlichen hat. Deshalb war es auf jeden Fall einen Versuch wert und eine interessante Erfahrung und natürlich eine nette Überraschung für meine liebe Freundin.

Aber rein geschmacklich wird es wohl öfter die Creme als Brotaufstrich werden, denn die ist super schnell zubereitet und dabei richtig lecker. Am besten eine knupsrige Scheibe Vollkornbrot, mit der Senf-Ei-Creme, frischer Kresse und kleinen Kirschtomaten, einfach lecker.

[Rezept] Leichte Brokkolisuppe (vegan)

Heute habe ich das perfekte Gericht, für alle, die gerade ein paar Kilos verlieren wollen. Mit dieser Suppe könnt ihr ein Kaloriendefizit erreichen, denn eine Portion hat etwa 70 kcal! Hammer oder? Somit hat selbst eine riesige Portion nur 140 kcal und kann kaum getoppt werden.

Ich esse diese Suppe momentan gerne in der Arbeit. Da ich sie wunderbar in größeren Mengen vorkochen und dann einfrieren kann. Morgens eine Dose aus dem Gefrierfach nehmen, in die Arbeit transportieren und nur kurz erwärmen. Also perfektes Essen zur kalten Jahreszeit, wenn man gerade versucht, Gewicht zu verlieren oder man sich zur Fastenzeit vorgenommen hat, auf vieles zu verzichten.

Brokkolisuppe (vegan):

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Zutaten für 6 Portionen:

  • 1150 g Brokkoli (ca. 2 Stück)
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 50 g gekörnte Gemüsebrühe
  • 2,5 l Wasser
  • 1 EL Salz
  • Pfeffer
  • n.B. Pinienkerne

Zubereitung:

Die Brokkoliröschen vom Strunk schneiden. Ich teile nun die Röschen auf 2 Töpfe auf. Einen großen Topf für die Suppe mit unschönen oder großen Stücken und einen kleinen Topf mit schönen, kleinen Brokkoliröschen, die später als Suppeneinlage dienen.

Den kleinen Topf mit etwa 1 l Wasser und dem Salz auffüllen und die Röschen so lange kochen, bis diese bissfest sind. Dann die Flüssigkeit abgießen, aber unbedingt auffangen, diese wird später noch benötigt.

Inzwischen den Strunk vom trockenen Endstück befreien und gegebenenfalls grob schälen. Nun in Stücke schneiden und in den großen Suppentopf geben. Knoblauch schälen, zerdrücken und hinzugeben. Den großen Topf mit ca 1,5 l Wasser aufgießen und Gemüsebrühe hinzugeben und zum kochen bringen und so lange Kochen, bis die Strunkteile weich sind. Die Flüssigkeit aus dem kleinen Topf nun mit in den großen Suppentopf geben, denn hier hat sich sehr viel vom leckeren Brokkoligeschmack gesammelt.

Nun mit einem Hochleistungsmixer, Pürrierstab oder ähnlichem die Suppe pürrieren und die restlichen Brokkoliröschen aufteilen oder gegebenenfalls nochmal kurz in der Suppe miterwärmen. Die Suppe mit Pfeffer abschmecken.

Wer keine Suppeneinlage wünscht, kann sich das Aufteilen auf 2 Töpfe natürlich sparen und alles aufeinmal pürrieren. Noch schneller und einfacher, aber ich habe es gerne, wenn man noch ein paar leckere Stücke in der Suppe hat.

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Wenn es nicht auf die einzelnen Kalorien ankommt, kann man die Suppe wunderbar noch mit gerösteten Pinienkernen und einen Klecks veganer Sahne oder Creme Fraiche verfeinern.

Aber auch ganz naturbelassen wird die suppe schön cremig.

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Also auf die Löffel – fertig – los! So isst man sich schlank…  Da die Suppe so leicht ist, kann man sie auch wunderbar als Vorspeise servieren.

Sie ist unheimlich schnell zubereitet, braucht kaum Zutaten und schmeckt dabei wahnsinnig lecker. Ich kann sowieso nie genug Brokkoli bekommen und verbrauche einige Köpfe pro Woche, also unbedingt noch zupacken, solange man die leckeren, grünen Bäumchen im Gemüseregal findet. Wusstet ihr schon, dass Brokkoli unglaublich viele Vitamine und Mineralstoffe beinhaltet? Perfekt im Winter, wenn das Immunsystem stark zu kämpfen hat, oder?

[Rezept] Räucher-Möhre alias Karottenlachs mit süßer Senfsauce (vegan)

Karottenlachs? Spinnt sie jetzt ganz? Nein, nur ein bisschen! Ich nenne es lieber Räucher-Möhre, denn mit Fisch hat das Ganze nichts zu tun.

Mein letztes Lachsbrötchen ist nun schon über 12 Jahre her. Aber den Geschmack von Lachsbrötchen mochte ich immer recht gerne. Also warum nich mal eine Alternative ausprobieren. Es gibt verschiedenste Rezepturen, eher salzig, lieber fischig, dominante Rauchnote, grob aufgeschnitten, fein geschält, gebacken oder gekocht. Da sind den persönlichen Vorlieben keine Grenzen gesetzt.

Ich hab eine Rezeptur gefunden, wie es mir am besten schmeckt. Aber es soll ja kein billiges Fischbrötchen vom Volksfest bzw. Kirmes sein, sondern eine schöne Deluxe-Variante. Deshalb gibt es hier noch eingelegte Zwiebelringe und eine süße Senfsauce dazu.

Räucher-Möhre alias Karottenlachs mit süßer Senfsauce (vegan):

Brotzeit08 (4)

Zutaten für 1 große Schüssel Karotten:

  • 900 g Karotten
  • 1,5 Noriblätter (oder 3 halbe Blätter)
  • 3 TL Salz
  • 4 EL Öl
  • 1 EL Reisessig bzw. Sushiessig
  • 3 EL Flüssigrauch (Liquid Smoke)

Senfsauce:

  • 30 g grober Senf
  • 30 g Agavendicksaft
  • 1 TL Dill

Verfeinern und Deko:

  • 1 Zwiebel
  • Essigsud von Gewürzgurken
  • Dill
  • veganer Kaviarersatz

Zubereitung:

Karotten schälen, in feinste Streifen schneiden oder mit einem Sparschäler feine Scheiben schälen und ja nach Dicke ca 7 – 10 Minuten Kochen und kurz abschrecken.

In der Zwischenzeit die Noriblätter mit einer Schere in große Stücke schneiden. und beiseite legen.

Alle restlichen Zutaten zu einer Art Marinade verrühren.

Die Karottenscheiben vorsichtig mit der Marinade verrühren und den Noriblättern verrühren und  ca. 2 – 3 Tage durchziehen lassen. Etwa 1-2 mal täglich vorsichtig rühren oder die Schüssel leicht schütteln.

Vor dem Servieren die Noriblätter entfernen.

Brotzeit08 (8)

Für die Sauce alle Zutaten miteinander vermengen und die Lachsbrötchen damit verfeinern.

Die Zwiebeln möglichst fein schneiden bzw. hobeln und in etwas Essigsud (von Gewürzgürkchen) einlegen und ziehen lassen. Dadurch werden sie etwas feiner und milder im Geschmack.

Brotzeit08 (7)

Fertig ist die leckere Räuchermöhre. Ich mag ihn besonders gerne auf frisch gebackenem Weißbrot oder feinen Brötchen. Eine ordentliche Portion von den Karottenscheibchen, einige Kleckse von der süßlichen Senfsauce und nach Belieben noch etwas Kaviaralternative, Zwiebeln, Dill oder Meerrettich darauf verteilen und genießen!

Jetzt steht dem großem Brunchen nichts mehr im Weg. Auf jeden Fall ist die Räuchermöhre eine schöne Alternative zum Lachs, ganz pflanzlich, ohne Leid.

Wie würdet ihr euren Karottenlachs servieren? Zum Frühstück, großen Brunch, für feierliche Anlässe oder im Sushi? Lasst mich wissen, welche Ideen ihr habt.

Habt noch einen schönen Sonntag!

[Rezept] Balsamico-Champignon-Antipasti (vegan)

Ich liebe Antipasti, also kleine Vorspeisen die man „vor der Mahlzeit“ einnimmt. Bei mir werden Antipasti aber nicht unbedingt vor dem Hauptgang serviert..

Dieses Antipasto (wie es eigentlich heißen müsste, da es ja nur eines ist), eignet sich perfekt als Beilage, Partyfood oder auch einfach zur weiteren Verwendung für Nudelsalate oder andere mediterrane Speisen. Natürlich kann man es auch ganz klassisch mit anderen Antipasti-Kreationen als Vorspeisenplatte servieren oder zu einem ausgiebigen Frühstück, Brunch oder (wie es in Bayern ganz einfach heißt) Brotzeit servieren.

Balsamico-Champignon-Antipasti (vegan):

Brotzeit07 (6)

Zutaten für eine kleine Schüssel:

  • 250 g kleine Champignons
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 4 EL Olivenöl
  • 2 EL Italienische Kräuter (TK oder frisch gehackt)
  • 4 EL Balsamico-Essig
  • 1 EL Zucker
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Champigons putzen, das trockene Stielende entfernen und je nach Größe vierteln oder achteln.

Den Knoblauch schälen und in möglichst feine Scheiben schneiden.

Nun eine Pfanne mit Öl erhitzen und Champignons und Knoblauch darin kurz braten und anschließend die Hitze herunterdrehen, damit der Knoblauch nicht frittiert wird, sondern der Geschmack langsam in das Öl abgibt.

Nach ein paar Minuten die Kräuter, den Essig und Zucker hinzugeben und nochmals auf mittlerer Hitze kurz einköcheln lassen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Brotzeit07 (1)

Die Balsamico-Champigons können direkt gegessen werden oder auch wunderbar noch ein paar Tage im Kühlschrank durchziehen. Kurz vor dem Servieren aus dem Kühlschrank nehmen, denn die Champigons schmecken bei Zimmertemperatur viel intensiver.

Also, wenn ihr mal wieder zu einer Party eingeladen seid, bringt doch einfach mal selbstgemachte Antipasti mit. Ich kenne kaum Personen, die diese mediterrane Vorspeise nicht mögen.

Oder einfach für den Sommer vormerken, denn auch zum Grillgut oder zum verfeinern von verschiedenen Salaten sind diese Champigons perfekt geeignet.

Man braucht keine aufwendigen Zutaten, hat meist alles dafür zu Hause, es ist schnell zubereitet und schmeckt einfach göttlich – was wünscht man sich mehr…

Wie steht ihr zu Antipasti?

[Rezept] Bolognese-Sauce (vegan)

Zum Wochenstart möchte ich euch einen wahren Klassiker in meiner Variante vorstellen. Es gibt wohl nur sehr wenige Personen, die Bolognese nicht mögen. Eigentlich ist Bolognese eine Fleischsauce, aber natürlich lässt sich auch wunderbar einfach eine vegane Alternative zaubern.

Dabei gibt es verschiedenste Varianten mit Tofu, Linsen, Nüssen oder auch Sojagranulat. Ich zeige euch meine liebste Rezeptur mit Sojagranulat.

Bolognese-Sauce (vegan):

Pasta03 (2)

Zutaten für ca. 6 Portionen:

  • 450 ml Wasser
  • 20 g gekörnte Gemüsebrühe
  • 20 ml Sojasauce
  • 10 g Tomatenmark
  • 100 g Sojagranulat
  • 3 Zwiebeln
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 1 EL Öl
  • 400 g gehackte Tomaten
  • Zitronenthymian, Thymian, Oregano, Rosmarin, Petersilie
  • Salz, Pfeffer, Zimt

Zubereitung:

Das Wasser zum Kochen bringen und anschließend Gemüsebrühe, Sojasauce, Tomatenmark und Sojagranulat darin ziehen lassen.

In der Zwischenzeit Zwiebeln schälen und würfeln. Den Knoblauch schälen und fein hacken. Beides in etwas Öl anbraten und wenn die Zwieben leicht goldig geworden sind, mit den gehackten Tomaten ablöschen.

Das Sojagranulat samt der Flüssigkeit hinzugeben und köcheln lassen. Die Kräuter fein hacken und zusammen mit den Gewürzen zur Sauce geben. Nochmals kurz einkochen lassen und servieren.

Pasta03 (4)

Ihr wundert euch bestimmt über eine Zutat im Rezept und denkt euch: „Iiiieh, was soll Zimt da drin…“ Aber versucht es mal, eine kleine Prise genügt und ihr habt eine interessante Note, die die verschiedenen Aromen noch ergänzt und unterstützt.

Pasta03 (6)

Ich esse Bolognese am liebsten mit Spaghetti, wie z.B. diesen Vollkornspaghetti und vielen frischen Kräutern. Ich mag keine Saucen, die den Pastageschmack komplett überdecken oder zu suppig sind, lieber schwenke ich die Nudeln kurz in der würzigen Sauce oder gebe nur einen Klecks darauf. Deshalb koche ich meine Nudeln mit reichlich Salz im Wasser.

Gerne gebe ich noch etwas Chiliöl auf die Nudeln oder verwende das Öl von getrockneten Tomaten, da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt.

Pasta03 (12)

Wie esst ihr eure Bolognese am liebsten? Seid ihr Fans der fleischigen Bolognese oder doch lieber eine vegane/vegetarische Alternative? Etwas Parmesan oder einfach Sauce pur? Viel Sauce oder doch lieber nur kurz durchschwenken? Lasst mich wissen wie ihr den Klassiker am liebsten esst und wie ihr meine Variante so findet!