Apfelzeit! Dieses Jahr habe ich mächtig Glück. Von mehreren Leuten bekam ich Zwetschgen und Pflaumen und konnte verschiedene Gerichte mit den leckeren Steinfrüchten genießen. Aber auch Äpfel kommen wie von selbst. Viele frisch aus den Gärten von Freunden und Nachbarn, aber diese hier habe ich vor dem Müll gerettet.
Meine ersten Erfahrungen mit Foodsharing. Leider sind die Möglichkeiten hierfür in Nürnberg noch sehr begrenzt, aber im Moment habe ich Glück, einmal wöchentlich in die Nähe einer Verteilstation zu kommen. Dabei konnte ich unter anderem Äpfel für diesen Kuchen retten. Diese wären sonst von einem Supermarkt entsorgt worden.
Habt ihr auch schon Lebensmittel „gerettet“? Kennt ihr Foodsharing?
Apfel-Nussstreusel-Küchlein mit Mandelsplittern (vegan):
Zutaten für eine 18 cm Springform:
Für den Teig:
- 150 g Mehl
- 75 g Margarine
- 35 g Zucker
- 1/2 Pck. Vanillinzucker
- 35 g Apfelmus
- 1 Prise Zimt
- 1/2 TL Backpulver
Für die Streusel:
- 25 g Mandelsplitter
- 35 g Mehl
- 10 g gemahlene Nüsse (z.B. Mandeln oder Haselnüsse)
- 25 g Margarine
- 15 g Zucker
- 1 Prise Zimt
Für die Füllung:
- 5 – 6 Äpfel (je nach Größe)
- 1 EL Zitronensaft
- 25 g Rohrohrzucker
- 1 TL Pumpkin-Spice
- 10 g Maisstärke
Zubereitung:
Margarine erst kurz vor dem Verarbeiten aus dem Kühlschrank nehmen und in Flocken unter das Mehl,den Zucker und Vanillinzucker kneten. (Verwendet man eine feste, butterähliche Margarine, lässt sich der Teig später leichter weiterverarbeiten.) Zimt, Apfelmus und Backpulver unterkneten, bis eine homogene Masse entsteht. Nun den Teig in Folie packen und für mindestens 1 Stunde im Kühlschrank lagern, damit die Margarine wieder fest wird. Der Teig kann auch gerne schon am Vortag vorbereitet werden.
Für die Steusel alle Zutaten vermengen (außer die Mandelsplitter) und mit den Fingerspitzen kneten, bis schöne Streusel entstanden sind. Ebenfalls bis zum Gebrauch im Kühlschrank lagern.
Die Äpfel schälen und in kleine Würfel schneiden. Nun zusammen mit dem Zitronensaft, dem Zucker und der Gewürzmischung in einem Topf aufkochen und maximal 5 Minuten vorköcheln lassen. Die Masse sollte etwas Volumen verlieren, aber dennoch knackig bleiben. Kurz die Stärke unterrühren und vom Herd nehmen und beiseite stellen.
Wenn der Teig genug im Kühlschrank geruht hat, den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Nun die mit Backpapier ausgelegte und am Rand gefettete Springform mit Teig auskleiden. Dafür den Teig mit etwas Mehl grob ausrollen und dann mit den Fingerspitzen in die Form drücken, und einen schönen Rand für die Apfelfüllung hochziehen. Alternativ kann man hier auch nur mit den Händen arbeiten, ein Nudelholz ist nicht zwingend notwendig. Die Apfelmasse gleichmäßig auf dem Teigboden verteilen.
Die Krümel gleichmäßig auf der Füllung verteilen, Mandelsplitter darübergeben und den Kuchen, im unteren Drittel des Backofens, ca. 35 – 40 Minuten bis zur gewünschten Bräune backen.
So mag ich meinen Apfelkuchen am liebsten. Eine saftige Masse, mit etwas Biss, aber nicht zu roh. Hier scheiden sich wohl die Geister. Die einen mögen die Äpfel möglichst knackig, dazu die Apfelmasse einfach nicht vorkochen, sondern roh auf den Teig füllen. (Hierbei reichen 4-5 Äpfel).
Andere wollen Apfelmuskuchen, hierzu einfach die Apfelmasse etwas mehr einkochen lassen.
Oder vielleicht eine Kombination aus allem? 4 – 5 Äpfel vorkochen und noch einen rohen Apfel unterrühren und in die Backform füllen? Es bleibt saftig, hat aber auch den gewissen Knack.
Lasst mich wissen, welche Variante ihr am liebsten mögt.
😋😋