Hä, ne ganz neue Kategorie? Rezept-Swap? Ja genau!
Aber wie kommt es dazu? Vor einer Weile kam eine nette Nachricht von der lieben Eden von Toastenstein auf Instagram an. Von einem Rezept-Swap war die Rede! Ok, ich war gerade in der Küche beschäftigt und hab erstmal darüber nachgegrübelt und natürlich – wie ich so bin – vertrödelt zu antworten. Zum Glück ließ sich Eden davon nicht abschrecken und hat nochmal eine Nachricht hinterhergeschoben.
Auf jeden Fall lasse ich mich gerne auf so ein interessantes Tauschprojekt ein! Also habe ich gesucht und gesucht! So viele tolle Rezepte auf dem Blog. Klar war für mich, dass es was deftiges sein sollte, denn süß gab es recht häufig in letzter Zeit. Immer noch zu viele Rezepte übrig, aber da bin ich über ein Rezept gestolpert, das mich schon vor einigen Monaten zum sabbern gebracht hat. Meine Wahl fiel auf den Zwiebel-Lauch-Kuchen mit Cashew-Creme. Denn ich wollte schon seit Ewigkeiten einen Zwiebelkuchen backen, mein Freund lag mir auch schon eine ganze Weile damit in den Ohren und das Wetter ist ja wohl perfekt dafür. Gesagt – getan! Und er war soooo lecker, dass ich direkt Freunden davon vorschwärmen musste… Die wollten sich davon überzeugen und so wurde das Rezept minimal abgewandelt und massentauglich gemacht.
Zu meinem Geburtstag gab es wieder Mengen an Kuchen, aber natürlich muss immer was herzhaftes zum Neutralisieren dazwischen. So kam ich auf die Idee, kleine Zwiebel-Lauch-Muffins als Fingerfood zu backen.
Also, lange Rede, kurzer Sinn..
Zwiebel-Lauch-Muffins nach Toastenstein (vegan):
Zutaten für 12 Muffins:
Für den Hefeteig:
- 1 Pck. Trockenhefe
- 1 TL Zucker
- 100 ml warmes Wasser
- 60 g geschmolzene Margarine
- 200 g Mehl
- 1 TL Salz
Für die Füllung:
- 2 EL Albaöl
- 500 g rote Zwiebeln
- 1 Lauch (ca. 250g)
- 200 g Räuchertofu
Für die Cashew-Creme:
- 100 g Cashews
- 100 ml Mandelmilch
- 2 EL Hefeflocken
- 1 ELMaisstärke
- 1 EL Zitronensaft
- 1 TL gekörnte Gemüsebrühe
- 1 TL gemahlenen Kümmel
- Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Vorab die Cashews mit kochendem Wasser bedecken und ziehen lassen.
Nun den Hefeteig vorbereiten. Hefe, Zucker und Wasser miteinander vermengen und etwa 10 Minuten ziehen lassen. Anschließend ordentlich mit geschmolzener Margarine, Mehl und Salz verkneten. Den Teig an einem warmen Ort gehen lassen. (Ich stelle gerne die Teigschüssel bei 50°C Ober-/Unterhitze in den Backofen und klemme ein kleines Geschirrtuch in die Türe, damit die Luft etwas zirkulieren kann.)
In der Zwischenzeit Muffinbackbleche oder Silikonformen mit Öl fetten und die Füllung vorbereiten. Den Lauch halbieren, waschen und in halbe Ringe schneiden. Die Zwiebeln schälen, halbieren und in feine Spalten schneiden. Den Tofu in feine Würfel schneiden.
Wenn der Teig sein Volumen – nach ca. 30 Minuten – verdoppelt hat, 12 kleine Kugeln daraus formen und in die Muffinformen drücken. Den Teig nochmals 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
Den Tofu für die Füllung in etwas (Alba-)Öl kross anbraten. Danach Zwiebeln und Lauch in etwas Öl braten, bis die Zwiebeln glasig sind.
Die Cashews abgießen und zusammen mit allen anderen Zutaten für die Creme in einem Mixer zerkleinern, bis eine schöne Creme-Sauce entstanden ist. Nun mit allen Zutaten für die Füllung vermengen und gegebenenfalls mit Gewürzen und Kräutern abschmecken.
Wenn der Teig sein volles Volumen erreicht hat, den Ofen auf 170°C Umluft vorheizen. Mit einem Esslöffel eine kleine Mulde in die Mitte der Muffins drücken und die Füllmasse auf alle Muffins verteilen und leicht andrücken.
Die Zwiebelküchlein etwa 25 – 30 Minuten auf mittlerer Ebene backen, bis sie die gewünschte Bräune erreicht haben. Die kleinen Kuchen etwas abkühlen lassen und dann vorsichtig aus der Form nehmen.
Die Zwiebel-Lauch-Muffins schmecken warm, aber auch kalt super lecker. Wenn es mal kein ausgewachener Zwiebelkuchen als Hauptmahlzeit sein soll, lassen sich die Muffins wunderbar als Beilage oder Fingerfood (für’s Buffet) servieren. Super als Mitbringsel für die nächste Party, da lassen sich die kleinen Küchlein direkt aus der Hand futtern, ohne Krümel und ohne kleckern.
Man kann sie wunderbar einfrieren und bei Bedarf auftauen und auch frisch aufbacken. Aber ACHTUNG, lieber ein paar mehr backen, denn Reste bleiben bestimmt nicht.
Meine Geburtstagsgäste haben sich bei den ganzen Kuchen- und Zuckerbergen auf jeden Fall fast um die deftigen Muffins gekloppt und sich nach dem Rezept erkundigt. Sie werden bestimmt, sowohl den ausgewachsenen Kuchen, als auch die Mini-Küchlein nachbacken.
Sollte euch das Rezept gefallen haben, schaut unbedingt bei den lieben Kollegen Eden und Maddin von Toastenstein vorbei! Kann ich euch von Herzen empfehlen. Vielen Dank nochmal an die beiden, für diese Chance… Jetzt bin ich aber mal gespannt, welches meiner Rezepte Toastenstein wohl ausgesucht haben, ich gehe gleich mal nachsehen!
Und was sagt ihr? Wollt ihr gerne weitere Rezepte von anderen Bloggern kennenlernen?
Es gibt solche Momente im Leben, da denkt man sich „Warum hab‘ ich da eigentlich nicht dran gedacht!“ und als wir jetzt herausgefunden haben, für welches Rezept du dich entschieden hast, hatten wir genau so einen Moment!
Was für eine großartige Idee mit den Muffins! So, sooo gut! Und sie sehen einfach fantastisch aus und ganz offensichtlich scheinen sie ja auch so geschmeckt zu haben. Großes Kino und vielen lieben Dank für einen so schönen Swap!
Maddin und Eden von Toastenstein
Wirklich lecker 😀 und supereinfaches rezept, prima Anleitung und Zeiteinteilung, man kann nichts falschmachen!
Danke, liebe Miriam! Freut mich, dass sie dir gelungen sind! 🙂